Inklusion - Fördern und Fordern
Jedes Kind ist einzigartig und besonders.
Unsere Schule ist eine Schule für alle Kinder.
Jedes Kind hat einen Anspruch auf eine optimale Förderung gemäß seiner Lernausgangssituation sowie seiner individuellen Möglichkeiten.
Kinder lernen unterschiedlich schnell und haben verschiedene Voraussetzungen. Dies setzen wir durch verschiedene Methoden der Differenzierung um. Dazu gehören unter anderem:
- differenziertes Unterrichtsmaterial (z.B. Wochenpläne, Förderhefte, Lektüren)
- Differenzierung in der Zeit, im Umfang und im Schwierigkeitsgrad
- die Kinder lernen von anderen Kindern (z.B. Lesetandem)
- Lernen mit allen Sinnen
- kooperative Lernformen
- Handlungsorientierung
- Einsatz neuer Medien
- Besuch von außerschulischen Institutionen
Neben den vielfachen Variationen der Binnendifferenzierung im Unterricht werden zusätzliche Lehrerstunden nach Bedarf und, soweit vorhanden, zur Förderung der Schüler in folgenden Maßnahmen an unserer Schule eingesetzt:
- Sprachförderung
- Sportförderung
- Förderstunden nach dem Unterricht und parallel zum Unterricht durch Grund- und Förderschullehrkräfte
- Teamteaching ( = Doppelbesetzung)
- Förderung und Forderung in Kleingruppen während der Betreuungszeit oder im Anschluss an den regulären Unterricht
- zusätzliches AG-Angebot (z. B. Französisch, Mathe-Knobel, Informatik)
- Kooperation mit außerschulischen Einrichtungen
- Förderdiagnose und individuelle Förderpläne
- Förderplangespräche und Beratung von Eltern
- Durchlässigkeit nach oben und unten
Die diagnostischen Grundlagen für die individuelle Förderung werden ermittelt durch:
- Berichte der Kindertagesstätten
- Arztberichte, Berichte von Logopäden und Ergotherapeuten
- Feststellung und Dokumentation der Lernausgangslage
- Unterrichtsbeobachtung
- Dokumentation der individuellen Lernentwicklung
- Lernprozessbegleitende gezielte Förderdiagnose und Förderplanung
Kinder aus vielen verschiedenen Nationen mit unterschiedlichen kulturellen Hintergründen besuchen die Grundschule Garbsen-Mitte.
Für Kinder, die ohne deutsche Sprachkenntnisse durch Zuzug an unsere Grundschule aufgenommen werden, findet Intensivförderung statt. Diese Kinder erhalten zunächst zum Aufbau des Grundwortschatzes täglich eine Stunde Einzelunterricht. Später gehen sie in den Sprachförderunterricht über, wobei das Niveau fortlaufend angepasst wird.
Zudem werden seit einigen Jahren Kinder mit und ohne Behinderung an unserer Schule gemeinsam unterrichtet.
Heute besuchen unsere Schule Kinder mit ganz unterschiedlichen Unterstützungsbedarfen aus den Bereichen Lernen, Sprache, Sehen, Hören, Emotional-soziale Entwicklung und Geistige Entwicklung. Dazu arbeiten wir eng mit speziell ausgebildeten Förderschullehrkräften zusammen. In einigen Klassen arbeiten Integrationshelfer, die bestimmte Kinder intensiv unterstützen.
Durch die Bildung von Schwerpunktklassen, in denen mehrere Kinder mit besonderen Unterstützungsbedarfen (beispielsweise Geistige Entwicklung) gebündelt am Regelschulunterricht teilnehmen, hat sich eine tolerante und vielfältige Schulkultur entwickelt. Alle Kinder arbeiten am gleichen Lerngegenstand, doch jeder auf seine eigene Weise. So können wir allen Schülern eine aktive Teilnahme am Unterricht ermöglichen. Dies wollen wir auch in Zukunft weiter bewahren und ausbauen.
An unserer Grundschule befinden sich mehrere Förder- und Differenzierungsräume, um den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden. Dort gibt es vielfältige handlungspraktische Materialien sowie Bewegungsangebote. Zudem befindet sich eine Lehrküche derzeit im Bau, in der wir hauswirtschaftlichen Unterricht anbieten können.
Weiterhin arbeiten wir eng mit der Schulsozialarbeit, mit therapeutischen Einrichtungen, mit der Jugendhilfe sowie mit Nachhilfeinstituten zusammen, um die Förderung unser Schüler auch im außerschulischen Bereich zu ergänzen.
Grundlage unserer inklusiven Arbeit bildet das Konzept zum Einsatz der Förderschullehrkräfte an den Grundschulen der Stadt Garbsen.